Was ist schon groß oder klein? Oder kraftvoll oder schwach? Es ist relativ. Was ist wahr oder nicht wahr? Man braucht eine Referenz zu dem man das zu Beurteilende in Relation setzen kann … Ich bin groß, wenn ich mich neben meine kleine Nichte stelle. Stehe ich neben einem 2m-Mann, bin ich klein.
Und so verhält es sich irgendwie mit allem. Warm oder kalt? Neu oder alt? Gut oder schlecht? Hilft? Hilft nicht? Es ist alles in der Relation zu sehen.
Und so ist es nicht nur mit dem was wir außerhalb unserer selbst wahrnehmen. So ist es auch in uns. Was ich groß mache in mir, ist groß. Und ich kann entscheiden, wie groß oder relativ. Ich allein. Ich kann entscheiden, ob ich dem Drama folge und mir alle Horrornachrichten rein ziehe oder ob ich in mich gehe und den Frieden in mir spüre.
Ich entscheide, in welche Welt ich eintauche und ob es in mir eng und kalt wird oder weit und hell und welcher Wahrheit in mir ich folgen möchte. Und ja, auch Wahrheit ist relativ – sogar in mir selbst 😉 … Was für mich heute stimmt, kann morgen gaaaanz anders aussehen.
Was würde passieren, wenn wir diese Frage aktiv in uns tragen? Wir würden möglicherweise aus dem klein-klein-Detaildenken heraus treten und wir würden vielleicht auch ahnen, dass es Perspektiven gibt, die sich uns nicht erschließen. Oder mindestens und vorstellen können.
Ich erlebe es so, dass ich mit dieser Frage immer wieder zurück in die Leichtigkeit finde. In den Fluss komme. Und mich aus der Enge eines Tunnelblicks lösen kann. Ich glaube mittlerweile, dass es mehr darum geht, hier alles in Freude und Leichtigkeit zu erleben. Weil anders kann ich mir nicht erklären, warum unser Leben immer genau dann „flutscht“, wenn wir gut drauf sind, verliebt oder begeistert … also eher Weite und Freude in uns tragen. Und wenn das so ist, macht es doch Sinn, sich darum zu kümmern, diesen Zustand in sich zu halten. Oder?
Und darum habe ich dir heute dieses Bild geschenkt. Im Grunde verschwimmen ja in allen meinen Bildern die Welten und genau das macht den Reiz aus. Und ich bin überzeugt davon, dass wir alle ein Leben leben, in dem sich täglich Welten verweben und wir bekommen es nur nicht (immer) mit.
Also … ich wünsche dir – auch ohne Einstein studiert zu haben – vielviel erleichternde Relation in deinem Leben.
Liepst, Zaza
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